2.3.4.3 Lehrpläne

Konkrete Gestaltung von Lehrplänen und Unterrichtsinhalten wird nicht durch die KMK koordiniert, sondern durch die Kultusministerien der Länder.

Ausnahme bilden die Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung (EPA) und seit 2004 die Bildungsstandards für die zentralen Unterrichtsfächer (Bildungsstandards lösen EPAs ab):

  • Deutsch
  • Mathematik
  • Englisch
  • Französisch
  • Biologie
  • Physik
  • Chemie

Bildungsstandards[]

Die Bildungsstandards sind seit den 2000er Jahren (PISA-Schock) Output orientiert. Eine Output-Orientierung benötigt ein Modell, um den Output messen zu können. Dabei werden grundsätzlich drei Performance-Standards beschrieben, die in einem Kompetenzstufenmodell (s.u) weiter ausdifferenziert werden:

  • Mindeststandard
  • Regelstandard
  • Maximalstandards

Die von der KMK entwickelten Standards sind Regelstandards und keine Mindeststandards.[1]

Diese in den Bildungsstandards festgelegten Anforderungen können systematisch in weiteren Abstufungen dargestellt werden. Diese Abstufungsmodelle nennen sich Kompetenzstufenmodelle und helfen festzustellen, in welchem Maße ein gesetzter Standard erreich wurde. Diese Kompetenzstufenmodelle werden vom IQB (Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen) entwickelt (siehe hier (S.8) für eine Ausdifferenzierung der drei genannten Standards in fünf Kompetenzstufen. Das IQB führt außerdem für die Primarstufe und die Sekundarstufe I Ländervergleichsstudien durch.

Querschnittskompetenzen/Bildung in der digitalen Welt[]

Strategie der KMK

Kritik an den Bildungssstandards[]

  • Bildungsstandards beschreiben domänenspezifische fachliche und kognitive Erwartungen, wenig Interdisziplinäres
  • Standards lassen oft nicht erkennen, welche Niveauausprägung gemeint ist, bzw. wie die Abstufungen des Niveaus gestaltet sein können. Oft werde einfach von “Können” gesprochen