2.3.2.1 ESCO (EU)

Die EU hat bereits im Juli 2017 damit begonnen ESCO (European Skills, Competences, Qualifications and Occupations) zu entwickeln: Ein auf europäischer Ebene einheitliches Modell, um Fähigkeiten (Skills), Kompetenzen (Competences), Qualifikationen (Qualifications) und Berufen (Occupations) vergleichbar zu machen. ESCO dient damit als “Wörterbuch”, um berufliche Anforderungen über den europäischen Arbeitsmarkt hinweg vergleichbar zu gestalten. Derzeit beschreibt ESCO bereits 2942 Berufe, 13.485 Fähigkeiten, die mit den Berufen in Verbinding stehen. Diese wurden in 27 Sprachen übersetzt.

ESCO setzt dabei technologisch auf Linked Open Data und RDF-Modelle um dieses hochkomplexe Projekt umzusetzen (S. 12, ESCO Service Platform Data Model). Diese Technologien besitzen den Vorteil, dass die durch das W3C gepflegt werden und damit einserseits sehr gut dokumentiert sind, andererseits eine hohe Interoperabilität aufweisen. Um seine Ontologie aufzubauen, setzt ESCO dabei den auf RDF basierenden Standard SKOS (Simple Knowledge Organization System, ebenfalls W3C-Standard) ein.